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Ich höre

ich höre wieder Farben swingen
zur Melodie möchte ich singen

ich höre wie die Sonne knistert
ein Engelchen hat's mir gewispert

ich höre wie die Wolken schweben
trotz Allem - schön ist's, das Leben

ich höre wie ein Haar fällt runter
so langsam werd ich wieder munter

ich höre Engelflügel flüstern
die Welt fängt wieder an zu wispern

ich höre wie die Seele lacht
na, hab ich das nicht gut gemacht?




Mein jetziges Leben auf vier Rädern aber dennoch bunt





Jetzt gibt es auch ein Buch von mir:

Erhältlich bei amazon und bei weiteren Online-Buchhändlern.


 





1. Tipp: Vernissage von "Denken - Fühlen - Malen" mit 85 Bildern von 25 an MS erkrankten Künstlern am Mittwoch, 27. Mai 2009, um 12 Uhr im ROTEN RATHAUS in Berlin!
2. Tipp: Haben Sie schon die Fotogalerie unserer Ausstellung "Denken - Fühlen - Malen" gesehen? www.denken-fuehlen-malen.de.vu

Die Ausstellungseröffnung in Berlin ist direkt gekoppelt mit der Pressekonferenz. Im Anschluss an die Pressekonferenz werden um 11:30 Uhr die Türen zur Ausstellung geöffnet. Es gibt dann Getränke und einen Imbiss, zudem wird darauf hingewiesen, dass ca. um 12:30 h eine Führung stattfinden wird, die wird der offizielle Teil sein und von Susanne Kempf gehalten werden. Bitte seid also alle schon um 10:15 h im Roten Rathaus. Während der Pressekonferenz ist für 11:10 bis 11:20 h eine Talkrunde mit MS-Patienten vorgesehen.

Und noch eine Neuigkeit gibt es:
Die Vernissage in Frankfurt wird am Mittwoch, 17. Juni, 10:30 Uhr stattfinden (gleicher Ablauf wie in Berlin, Pressekonferenz gekoppelt mit Vernissage). Als Ausstellungsort denkt Sanofi an den RÖMER, also das Frankfurter Rathaus! Die Ausstellung bleibt bis 5. Juli in Frankfurt.



Juni 2005 - Was ich zu mir sagen möchte

ichIch heiße Moni, geboren wurde ich 1950 in Rottweil. Bis zu meinem zehnten Lebensjahr wuchs ich auch dort auf. Drei Jahre besuchte ich die Volksschule, bis mein Vater aus beruflichen Gründen nach Spanien musste. Er nahm die Familie mit, und ich brachte von dort an eine wahre Odyssee von Schulwechseln hinter mich. Es waren schöne Jahre, außer den Schulischen.

1965 kamen wir wieder für immer zurück nach Deutschland. Ich besuchte die Handelsschule und begann 1967 als Verwaltungsangestellte beim Finanzamt zu arbeiten.

Dort lernte ich auch mit knapp 17 Jahren meinen Mann kennen. (Mein Mann Friedhelm, der es bereits seit 38 Jahren mit mir aushält!)

1971 wurde geheiratet und 1973 kam unser Sohn Thorsten zur Welt.

1979 bauten wir in Villingendorf unser Haus, in dem wir bis heute wohnen. Im Laufe der Jahre wurde der Garten immer wieder umgestaltet, so daß wir jetzt fast einen Rosenmärchengarten haben.

 


Seit 2002 bin ich berentet und ich genieße es.

Juni 2006 - Ein Jahr ist vergangen seitdem meine HP geboren wurde, und viele liebe Gäste haben sich meine HP angeschaut, und viele sich in mein Gästebuch eingetragen. Ich würde mich freuen weiterhin neue Gäste begrüßen zu dürfen, denn meine Galerie wird ab und zu erweitert.

Über das Medium Internet habe ich außerdem viele neue Bekannte und Freunde, teilweise persönlich, teilweise leider nur virtuell, kennengelernt. Darüber freue ich mich ganz besonders, denn die "alten" Bekannten ziehen sich immer mehr zurück, melden sich teilweise gar nicht mehr, andere nur noch sporadisch.

Es ist schon eigenartig wie wenig sich Menschen sich in die Lage des anderen, erkrankten Menschen hineinversetzen können...

Ein kleiner Nachtrag:
Ich vergaß zu erzählen, dass wir vor einiger Zeit Familienzuwachs bekamen. Ihr Name ist Diana Awuor OURÈ. Sie ist unser Patenkind, fast acht Jahre alt, wohnt in Kenia, in der Nähe des Viktoriasees, ungefähr 750 km von der Hauptstadt Nairobi entfernt.

Durch den Beitrag von nur 30 Euro monatlich, wird auf jeden Fall die schulische und danach auch die eventuell berufliche Förderung gewährleistet. Selbst die Familie und Dorfgemeinschaft profitieren noch von diesem Betrag.

Diana ist es nicht gewohnt, dass sie fotografiert wird, schaut deshalb auf den Fotos etwas traurig und gequält drein.

Wir haben uns noch eines zweiten Patenkindes angenommen.

Sie ist auch in Kenia zuhause, aber aus einem ganz anderen Landstrich als Diana. Sie spricht auch eine andere Sprache. Ihr name ist Chewochei Tomunyongaki, und sie wird im Juli 6 Jahre alt.








2005 - Ich und die MS

1996 begann alles, wobei die MS latent bestimmt schon 20 Jahre in mir schlummerte. Kleine Ausfälle, die ich heute zu deuten weiß, ließen mich schon früher immer grübeln, was es denn wohl sein könnte, was mir diese unangenehmen Missempfindungen bereitet.

Ich mache es kurz: 1996 erster, heftiger Schub, kurz darauf die Diagnose, welche mich aber keinesfalls aus meinen Lebensrhythmus brachte. Optimist der ich bin, versuchte und versuche ich auch heute noch dem Leben seine positiven Seiten abzugewinnen. Immer geling es mir auch nicht. Etwas mehr als ein Jahr nach Diagnosestellung ließ mich die MS in Ruhe. Ab Ende 97 bekam ich dann halbjährliche Schübe, welche sich im Großen und Ganzen recht gut zurückbildeten. Vier Jahre spritzte ich Betaferon, dann vertrug ich es nicht mehr, auch die Schübe wurden heftiger. Ich versuchte eine Therapie mit Mitoxantron, welche ich aber vorzeitig abbrach. Starke Nebenwirkungen und deutliche Verschlechterung, bzw. ab dort sekundär chronisch, ließen mich diese Therapie auf eigenen Wunsch abbrechen. Ich kann noch gehen, wenn auch sehr eingeschränkt. Für kurze Strecken (200 m) benutze ich den Rollator oder Unterarmstützen, ansonsten den Rollstuhl. Auch andere Begleiterscheinungen der MS machen mir teilweise zu schaffen.

Juni 2006 - Was hat sich in diesem einen Jahr verändert?

Nun ja, die MS ist weiterhin präsent, mehr als mir lieb ist. Der Rollstuhl ist zu meinem ständigen Beförderungsmittel geworden, ohne geht es nicht mehr.

Auch zwackt es hier, und zwickt es dort etwas mehr... so ist sie halt, die MS.

In der nächsten Zeit werde ich einen Versuch mit der Einnahme von LDN starten, in der Hoffnung, dass das eine oder andere Missempfinden dadurch etwas gelindert wird.

2008

Mehr als ein Jahr ist nun vergangen seit meinem letzten Eintrag.

Das Leben steht nicht still, genau so wenig wie meine MS. Weitere Einschränkungen kamen dazu, möchte jetzt aber keine Einzelheiten aufzählen.

Mein Mann Friedhelm wurde an den Augen operiert, endlich kann er ohne seine starke Brille gut sehen. Einzig eine Lesebrille wird er benötigen.

Nachdem das Jahr mit dieser erfreulichen Tatsache ganz gut begann, hoffe ich auf weitere positive Entwicklungen. Ich hoffe, dass die MS es endlich mit mir gut meint und eine Pause einlegt. Meiner Mutter geht es nicht besonders gut, hier hoffe ich, dass sich ihr Gesundheitszustand nicht noch mehr verschlechtert.

Und ich male immer noch, hatte bereits eine zweite Ausstellung und eine dritte ist in Aussicht.



Multiple Sklerose... Was ist das?

Darüber schreibe ich jetzt mal nichts, das können andere viel besser: Gestatten, mein Name ist MS.



2005 - Seelenspiegel

Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich ein lächelndes Gesicht.
Als ich in meine Seele schaute
sie weinte - gestern -

Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich ein trauriges Lächeln.
Als ich in meine Seele schaute
sie weint nicht mehr, sie hofft - heute -

Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich ein optimistisches Lächeln.
Wenn ich in meine Seele schaue
sie lächelt wieder - morgen -




Meine Hobbies

VIELE!
Mein größtes Hobby war unser Garten, in dem ich inzwischen aber nichts mehr mithelfen kann. Anweisungen geben ist zwar auch schön, selber darin arbeiten, kreativ sein, war trotzdem befriedigender.

  


Immer war ich auf der Suche nach kreativen Beschäftigungen.
Ich begann mit Serviettentechnik, die mir aber bald zu langweilig wurde.

Durch die Initiative eines netten Nachbarn lernte ich, Keramiken zu bemalen, was ich auch jetzt noch hin und wieder mache. Ein paar davon gibt es in der Galerie zu sehen.



Als wir unsere Wohnung renovierten, bemalte ich auch alles was nicht mehr zu der Einrichtung passte. Unser Sohn nahm Reißaus wenn er mich mit Pinsel und Farbe sah. Er befürchtete, passend zum Mobiliar angestrichen zu werden! (Edit vom Sohn: Und das zu Recht. Ich wäre sicherlich mit goldener Farbe angemalt worden wie ungefähr 90% der Wohnung!)

Als nächstes mussten Steine daran glauben. Auch sie bekamen ein anderes Aussehen. Als mir eines Tages die Motive ausgingen, malte ich aus Spaß einen weiblichen Akt auf einen Stein! Was auf Stein möglich ist, muss erst Recht auf Papier gelingen.

Ich beschaffte mir Bücher und Anleitungen, und seither zeichne und male ich "auf Teufel komm raus"!

Meine ersten Zeichnungen waren wie gesagt Akte. Es kamen Blumen dazu, dann Landschaften. Auch verschiedene Techniken probierte ich aus. Inzwischen male ich mit Bleistift, Kohle, Kreide, und zu guter Letzt versuchte ich mich in Aquarell.

Meine Bilder sind nicht perfekt, aber dafür, dass ich Autodidakt bin, bin ich zufrieden.

Juni 2006 - Auch habe ich weiterhin gemalt, und das nicht wenig.

2008 - Inzwischen male ich hauptsächlich Aquarelle.

Außerdem habe ich einen Termin für eine Ausstellung meiner Bilder in der KSK Rottweil im Februar 2007 bekommen. Darauf freue ich mich, auch wenn ich doch schon etwas nervös bin.

Eine zweite Ausstellung hatte ich im Sommer 2007 in Villingendorf im Haus für betreutes Wohnen. Und nun freue ich mich auf meine dritte Ausstellung in Schiltach im Treffpunkt ab dem 6. April 2008.

November 2008 – Ausstellung zusammen mit anderen an MS erkrankten Malern in Weiden i.d. Oberpfalz.

Februar 2009 – wiederum eine Ausstellung zusammen mit den anderen Malern in Kemnath.
27. Mai 2009 internationaler MS-Tag bis 10. Juni 2009 Ausstellung in BERLIN!

15. Juni 2009 – 30. Juni 2009 Hamburg
Anfang bis Mitte Juli Frankfurt
Anfang bis Mitte September Bonn


2005 - Ja und dann habe ich noch ein Hobby... meine Freundin Gisi. Vor ungefähr zwei Jahren lernte ich sie in den unendlichen Weiten des Internets kennen. Durch einen Zufall. Sie ist einer der schönsten und bereicherndsten Zufälle in meinem Leben. Zu gerne würde ich auch ein Foto von ihr hier zeigen, aber ich weiß, sie würde es nicht wollen.

Täglich schreiben wir uns unzählige Mails, kennenlernen durfte ich sie auch schon, wenn auch das Kennenlernen für mich viel zu kurz war.

Dieses Jahr im Herbst (2005) kommt sie mich besuchen, und ich freue mich darauf wie ein kleines Kind über einen bunten Luftballon.



Der Besuch von Gisi verzögerte sich um ca. 1½ Jahre. Im Frühjahr 2007 war sie hier und wir verbrachten einige unterhaltsame Stunden.



Geisterliebe

Auch geister wollen glücklich sein,
auch geister wollen lieben.
Ein geist, der geistert durch die nacht,
will lieben anstatt fliegen.

Ein geist, der schleicht ganz leis' durch's haus,
der geisterich, der schläft,
Da fällt der geistin plötzlich ein,
sie kann durch wände fliegen.

Die geistin flutscht durch eine wand,
schwebt über'm geisterich ganz sanft.
Der geisterich der schläft so schön,
die geistin kann das gar nicht seh'n.

Die geistin geistert überm geist,
will lieben anstatt fliegen,
Doch plötzlich knallt mit einem schrei
die geistin in den schrank hinein.

Was ist passiert, oh jemineh,
der geistin, der tut alles weh.
Der geisterich, der prustete,
derweil im schlaf er hustete.

Die geistin wollte glücklich sein,
die geistin wollte lieben.
Sie geistert wieder durch die nacht,
tut fliegen anstatt lieben.






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